Craniosacral Therapie

Grundprinzip

Die Craniosacrale Arbeit ist eine sehr sanfte, ganzheitliche Körpertherapie. Mit leichter Berührung wird dem System der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit nachgespürt. Diese Flüssigkeit, auch Liquor genannt, bewegt sich in einem System von Membranen, die sich vom Schädel (Cranium) durch die Wirbelsäule bis zum Kreuzbein (Sacrum) hin ausdehnen. Der Liquor schützt und nährt unser Gehirn und Rückenmark. Durch seine Produktion und Absorption bewegt er sich ähnlich wie „Ebbe und Flut“ hin und her. Diese Bewegung wird Craniosacraler Rhythmus genannt. Wenn der Liquor nicht harmonisch fliesst, kann sich das nachteilig auf das körperliche und seelische Wohlbefinden auswirken.

Anwendungsgebiete

Craniosacral Therapie ist besonders hilfreich bei:

• Kopf- und Rückenschmerzen
• Migräne
• Nackenverspannungen
• schockartigen Verspannungen nach einem Unfall (Schleudertrauma) oder einer Operation
• Kiefergelenkbeschwerden
• Stress, Nervosität, Schlafstörungen
• allg. Müdigkeit und Erschöpfung (Burnout)

Wenn bei der Geburt Schwierigkeiten aufgetreten sind oder Säuglinge nicht schlafen können, schlecht trinken oder viel schreien, kann Craniosacral Therapie helfen.

Behandlung

Ziel der Craniosacral Therapie ist es, den rhythmischen Liquorfluss ins Gleichgewicht zu bringen. Dies kann geschehen, wenn die festgestellten Blockierungen achtsam und feinfühlig durch sanfte Berührung und mit gezielter Grifftechnik gelöst werden. Dadurch kann sich die Gesundheit wieder deutlicher im Körper manifestieren. Für die Behandlung dürfen Sie in bequemer Kleidung auf dem Massagetisch liegen.

Wissenschaftlicher Ursprung

Der Craniosacrale Rhythmus wurde erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Osteopathen Dr. William Garner Sutherland beschrieben (Osteologie ist die Lehre von den Knochen). Seine Arbeit wurde von Dr. John E. Upledger fortgeführt und in ihren Grundlagen erweitert.

Weltweit wird die Craniosacralarbeit zur Komplementärmedizin gezählt.